SG AlRam - SV Herschweiler-Pettersheim 3:5 (0:0) - Unnötige Niederlage
Gegen die Gäste des SV Herchweiler-Pettersheim musste unsere Mannschaft am Samstag eine völlig unnötige Niederlage hinnehmen. Am Ende waren die individuellen Fehler ausschlaggebend dafür, dass man ohne Punktgewinn den Platz verlassen musste.
Die erste Halbzeit verlief fast ohne Höhepunkte und völlig ausgeglichen, da sich die beiden Teams gegenseitig neutralisierten. Die wenigen Höhepunkte sind schnell beschrieben. In der 12. Spielminute spielte Jan einen schönen Pass in den freien Raum, Fabian musste, da Niemand mitgelaufen war, aus spitzem Winkel schießen, doch der Torwart hatte keine große Mühe, den Ball abzuwehren. Es dauerte bis zu 34. Minute, bis dann die Gäste gefährlich vor unserem Gehäuse auftauchten. Nach einem Missverständnis zwischen unserem Torsteher und seinem Mitspieler verpasste der Gästestürmer am langen Eck den Ball. Zwei Minuten danach eilte unser Spieler Sascha Berg über die rechte Seite auf das Tor, schloss aber selbst ab, anstatt den Ball auf einen der beiden mitgelaufenen Mitspieler aufzulegen. Wiederum zwei Minuten danach überspielte David Däberitz den Torwart und einen Gegenspieler, aus spitzem Winkel verfehlte der Ball jedoch das Tor. So wurde mit einem leistungsgerechten Remis die Seiten gewechselt.
Die fehlenden Höhepunkte der 1. Hälfte wurden dann in der 2. Halbzeit mehr als nachgeholt.
So führte ein schnell vorgetragener Spielzug bereits in der 53. Spielminute zur Führung, als Jan schön auf David ablegte und dieser zur Führung traf.
Der Jubel sollte jedoch sehr schnell abflachen. Bereits im Gegenzug glichen die Gäste aus, nachdem Alexander ausrutschte und der Gästespieler unhaltbar ins lange Toreck abschloss. Doch damit nicht genug. Nach einem Spielzug über unsere rechte Abwehrseite flankte der Gästespieler hoch an den 5-Meter-Raum. Ein Spieler von uns stand 2 Meter vor dem Gästestürmer und ein weiterer 2 Meter hinter ihm. So konnte dieser unbedrängt zum 1 – 2 einnicken (56. Spielminute). Nun bekam unser Spiel einen Knick und der Spielaufbau ging komplett verloren. In der 69. Minute dann die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem Eckball und einem Schuss aus kurzer Entfernung wehrte Marc den Ball mit einer tollen Parade ab, doch gegen den Nachschuss hatte er keine Chance zur Abwehr.
In der Folgezeit war unsere Mannschaft nicht in der Lage, das Spiel in des Gegners Hälfte zu verlagern und Torgefahr sieht irgendwie anders aus. Nachdem die Gäste in der Folgezeit zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten nicht nutzten, brachte uns eine unüberlegte Situation eines Gästespielers dann völlig unerwartet wieder ins Spiel zurück. Nach einem Freistoß von rechts Außen stieß er seinen Gegenspieler mit 2 Händen und der sehr gut leitende Schiri zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Respekt: Solche Aktionen sehen nicht viele Unparteiische.
Fabian legte sich den Ball auf den Punkt und verwandelte sicher zum 2 – 3 (78. Spielminute).
Nun ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und man drängte auf den Ausgleich. Die Belohnung folgte in Minute 87, als David zum umjubelten Ausgleichstreffer traf.
Doch wer nun dachte, dass man sich noch einen Punkt erkämpft hätte, sah sich kurz darauf mehr als enttäuscht. In der 89. Minute nahm das Unheil dann seinen Lauf. Nach einem langen, eigentlich ungefährlichen Ball in Richtung unseres Strafraumes waren sich Eric und Marco Schön nicht einig, wer denn eigentlich klären sollte und so fiel der Ball dem Gästespieler unvermittelt vor die Füße und er musste den Ball nur noch ins verwaiste Tor schieben.
Bei einem solchen Spielstand und in der Nachspielzeit, gibt es dann eigentlich nur noch die Option den Ball schnellstmöglich Richtung Strafraum des Gegners zu verfrachten. Stattdessen versuchte man von hinten heraus den Ball flach nach vorne zu bringen. Dies ging dann vollends bei einem Dribbling vor der Strafraumgrenze in die Hose und die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten, die endgültige Entscheidung herbeizuführen. So stand am Ende eine unnötige Niederlage, aus der einige Lehren zu ziehen sind. Aber, es geht weiter, immer weiter. Die Jungs befinden sich immer noch im Umbruch und auch solche Niederlagen sind lehrreich für die weitere Entwicklung
Günter Bäcker
1:0 David Däberitz (50.)
1:1 Sebastian Sieche (53.)
1:2 Sebastian Siecht (56.)
1:3 Michael Müller (70.)
2:3 Fabian Bäcker (75., FE)
3:3 David Däberitz (80.)
3:4 Björn Benjamin Göddel (86.)
3:5 Mario Strauss (88.)